"Tour de France 2007"!

Kärntner Motor Veteranen Club
25. April - 2. Mai 2007

Last update: 26. Dezember 2007.

Die vierte Steyr Puch “Fernreise”, führte uns heuer vom 25. April bis 02. Mai nach Südfrankreich. Eine 2.225 Kilometer lange Reise mit viel mediterranem Charme, 14 Fahrzeugen und 28 Freunden.
Die Reiseroute:
25. April: Klagenfurt – Genua (Varazze) – 702 km
26. April: Genua (Varazze) – Monte Carlo – Nizza – 230 km
27. April: Nizza – Levens – Cannes – 122 km
28. April: Cannes – Grand Canyon du Verdon – Cannes – 248 km
29. April: Cannes – St. Tropez – Toulon – 182 km
30. April: Toulon – Aix en Provence – Nimes – 206 km
01. Mai: Nimes – Montpellier – Narbonne – 185 km
02. Mai: München – Klagenfurt – 350 km
Der erste Tag schien wohl der Härteste der gesamten Route. Abfahrt in Klagenfurt um 5.30 Uhr, über die Autobahn Richtung Venedig, wo auch der erste Stopp gemacht wurde. Nach kurzer Erfrischung ging es weiter Richtung Brescia. Nachdem es erst 9.45 Uhr war, beschlossen wir eine Rast am Gardasee zu machen. Zwei Stunden Aufenthalt und Besichtigung der wunderschönen Halbinselstadt Sirmione. Weiter ging es Richtung Ligurische Küste, nach Varazze (ca. 30 km westlich von Genua), wo wir schließlich um 18.00 Uhr eintrafen. Leicht „geschlaucht“, aber nicht motivationsmüde, wurde die Ankunft gefeiert.
Am zweiten Tag stand die Ligurische Küste, San Remo, Menton und Monte Carlo, mit Ziel Nizza am Programm. Mit viel Geduld mussten wir feststellen, dass die Küstenstraße derart stark befahren ist, dass wir bei Savona auf die Autobahn aufgefahren sind. Wenn wir an der Küstenstraße weitergefahren wären, ich denke, wir wären jetzt bald zu Hause. An der Autobahngrenze zu Frankreich bei Ventimiglia, trafen wir etwa 20 Ferraris vom Ferrari Club Italia. Diese waren kurz vor dem Ziel, denn ihre Ausfahrt lautete – Start in Palermo, quer durch Italien und Ziel in Monte Carlo. Sehr nette Leute, welche auch unsere Autos begeisterten. Am Cap Martin wurde, mit herrlichem Ausblick auf Menton, kräftig gegessen und „ums Eck“, lag Monte Carlo vor uns. Also nichts wie hinein ins Gewühl. Bevor wir unsere Fahrzeuge am Hafen in Monte Carlo parkten, absolvierten wir noch eine Runde am Formel 1 Kurs. Da in drei Wochen der F1 Zirkus losging, wurde natürlich schon eifrig an Absperrungen, Tribünen, Boxenstraße, etc. gebaut. Ca. sechs Stunden wurde für die Besichtigungen eingeplant. Besichtigt wurden der Grimaldi Palast, das Automobilmuseum, das Meeresmuseum usw. Weiters wurde eine Bummelzugfahrt unternommen, um wirklich an allen touristischen Orten, bzw. Sehenswürdigkeiten vorbeizukommen. Im Anschluss fuhren wir zu unserem Hotel nach Nizza.
Der dritte Tag stand im Zeichen des Parfums und der Berge. Traumhafte, enge Straßen führten uns hoch in die Alpes Maritimes, nach Levens, La Madone d`Utelle, Carros, Col de Vence, etc. Hauptziel an diesem Tag war die Parfumhauptstadt Grasse. Eine kleine Stadt auf den abfallenden Hängen, oberhalb von Cannes Mandelieu. Eine sehr interessante Besichtigung mit Führung stand am Programm. Gut duftend, fuhren wir anschließend auf Nebenstraßen zu unserem Hotel in Cannes.
Am vierten Tag führte uns der Weg zum berühmten Grand Canyon du Verdon, der größte Canyon in Europa, mit einer Tiefe von 700 m. Die Anfahrt dorthin wurde wieder, wie in den Tagen zuvor schon, von Joe und Claudia Müller ausgewählt. Da sie schon x-Mal in Südfrankreich unterwegs waren, konnten wir alle von deren Kenntnissen profitieren. Über Fayence, Mons, ging es hinauf zur Route Napoleon. Über den Col de Luens ging es bis Castellane, wo die Straße zum Canyon abzweigt. Eine traumhafte Straße führte uns den Fels entlang, teilweise mit 400 m Abgrund, zum Lac de Ste-Croix. Südlich des Canyons fuhren wir wieder Richtung Cannes. Mit Kaffeepause in Aups, sowie Abendessen in Callian – alles wunderschöne kleine Orte, wie man sich die Provence vorstellt. Am Abend wurde noch individuell an der berühmten Flaniermeile von Cannes, auf der „La Croisette“ gebummelt. Auch das Festspielhaus, sowie die Handabdrücke der Hollywoodstars sind hier angesiedelt.
Am fünften Tag verzichteten wir auf die Berge und blieben immer im Küstenbereich. Eine traumhaft schöne Straße, die „Corniche l`Esterel“ führt an den ockerfarbenen Felsen vorbei Richtung St. Tropez. Beim Hafen wurde ein riesiger Parkplatz angelegt, um die Touristenströme aufnehmen zu können. Für mich persönlich ist St. Tropez die schönste Stadt, mit dem meisten Flair der ganzen Cote d`Azur. Riesige Privatjachten aus aller Herrenländer liegen hier vor Anker. Auf dem Weg nach Toulon, zu unserem nächsten Hotel, machten wir noch einen Abstecher nach Giens auf der Hyeres Halbinsel.
Am sechsten Tag ging die Reise wieder ins Landesinnere. Aus Zeitgründen wurde von vornherein auf die Besichtigung von Marseille verzichtet. Eine Riesenmetropole mit fast einer Million Einwohner und ständig stockendem Verkehr. So zogen wir es vor zum ehemaligen F1 Rennkurs Le Castellet zu fahren. Kurze Besichtigung und weiter ging es Richtung Aix en Provence nach Arles. Dort nutzten wir die Zeit, um diese hübsche Stadt, mit viel Geschichte zu besichtigen. Berühmte Maler, wie Vincent van Gogh und Gauguin lebten hier. Auch die berühmte Stierkampfarena wurde besichtigt. Heute noch finden dort spanische, sowie auch die unblutigen provenzalischen Stierkämpfe statt. Bei der Abfahrt hatte sich bei meinem Puch leider das Getriebe verabschiedet und so musste es gewechselt werden. Ersatzteil war Gott sei Dank im Servicewagen von Michi Peroutka (www.strada.at) vorhanden. Danke an Mario Sorko und Helmuth Zettl, dem Helferteam, so konnte nach zwei Stunden die Fahrt in Richtung Nimes, zu unserem Hotel, wieder weitergehen.
Der siebente und letzte Tag in Frankreich, führte uns via Autobahn über Montpellier nach Narbonne, ca. 80 Kilometer vor der spanischen Grenze. Dort befindet sich die Verladestelle des Autoreisezuges. Nachdem wir noch einiges an Zeit hatten, besuchten wir die Altstadt von Narbonne und waren begeistert. Eine sehr schöne Stadt, nur leider waren alle Geschäfte geschlossen, da es der erste Mai war. Nach der Verladung der Fahrzeuge, bezogen wir die Kabinen und ließen den Tag im Speisewagen ausklingen.
Am achten Tag erreichten wir pünktlich um 12.00 Uhr mittags den Bahnhof München. Das Entladen der Fahrzeuge ging sehr flott und so fuhren wir bis zur Autobahnraststätte Golling, wo noch einmal gemeinsam gegessen wurde. Nach der Verabschiedung ging es für alle Richtung „Heimat“.
Als Part des Organisationsteams (Kanatschnig – Knes) tut man sich etwas schwer die eigene Veranstaltung zu beurteilen, daher kann ich nur soviel sagen: „Mir hat’s sehr gut gefallen“!
 
Albert Knes
 

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